Oll Inklusiv ist aktiv in Seniorenresidenzen


All die lieben Menschen 60+, die in Seniorenresidenzen leben, stehen derzeit stark im Fokus der Öffentlichkeit.

Sie brauchen besonderen Schutz vor dem Corona-Virus, damit sich die

Bewohnerinnen und Bewohner nicht untereinander anstecken. Die Senioren & Senioritas dort benötigen aber nicht nur Sicherheit, sondern auch Seelenbalsam. Die Balance zwischen Infektion und Isolation ist für viele Pflegeeinrichtungen ein schwieriges Unterfangen.


Ausgestattet mit Schutzkleidung und zudem mit dem gebührenden Abstand geht Mitra mit einzelnen Senioren & Senioritas spazieren. Sie spielt Spiele mit den „Ollen“. Erklärt die Handhabe der digitalen Welt. Vor allem aber klönschnackt sie und hört zu. Eine Begegnung auf Augenhöhe.




Mitra Kassai ist als ausgebildete Seniorenassistentin dieser Tage vor Ort, um zu helfen.


"Seit Jahren engagiere ich mich in mehreren Seniorenresidenzen. Ich nehme aus den Gesprächen unglaublich viel mit für mein eigenes Denken und Handeln. Denn wenn ich mit den Menschen über ihr Befinden und ihre Erinnerungen rede, über ihre Berufe und Ziele, Hobbys und Leidenschaften, dann lerne ich jedes Mal, was wirklich wichtig ist im Leben“, sagt Mitra Kassai.


Und sie fügt hinzu:

„In der momentanen Situation sprechen wir auch viel über unsere Ängste. Und darüber, was uns Mut macht. Die Senioren & Senioritas lehren mich, jeden Tag dankbar zu sein für Gesundheit, Familie, Freunde und die schönen kleinen Dinge des Lebens.“



Das viel zitierte „Social Distancing“ dieser Tage soll nicht zur Isolation der Herzen führen. 


Das werden wir bei OLL INKLUSIV nicht müde zu betonen. Und deshalb haben wir in den vergangenen Monaten eine weitere Aktion aus dem Ideen-Hut gezaubert:

Hofkonzerte für tolle Olle.


Der Hof der Seniorenresidenz Rumond-Walther-Haus in Ottensen unweit des Altonaer Rathauses wird kurzerhand zur improvisierten Bühne für Musikerinnen und Musiker der Stadt. Ein Mikro und ein Lautsprecher, eine Stimme und Instrumente – los geht der popkulturelle Spaß.  Und nicht nur bei den älteren Zuschauerinnen und Zuschauern, sondern auch bei dem ein oder anderen Mitglied des Pflegepersonals sollen ein paar Tränchen geflossen sein. Wir leben in bewegten Zeiten. Und es ist gut, richtig und wichtig, den Emotionen auch einmal freien Lauf zu lassen. Musik kann dabei unglaublich gut helfen.  Und wir sind froh, dass uns so viele wunderbare und hochgradig talentierte Popkünstlerinnen und -künstler bei der guten OLL INKLUSIV Sache unterstützen. Danke von Herzen!



Die Pflegediakonie Hamburg-West / Südholstein postete ein Video des Auftritts im Internet auf ihrer Facebook-Seite und kommentierte die Aktion wie folgt



„Ein*e Angehörige*r von dir lebt in einem Pflegeheim und du kannst ihn oder sie derzeit nicht besuchen? Das ist schrecklich und traurig. Aber sei dir sicher, dass alle Mitarbeitenden in allen Pflegeheimen derzeit alles tun, damit es ihren Bewohner*innen gut geht. Wir können natürlich nur für unsere Einrichtungen sprechen, aber was sich die Teams hier einfallen lassen, um euren Lieben die Zeit zu verkürzen, geht wirklich ans Herz. Sie trösten, muntern auf, organisieren Videotelefonate und Fenstergespräche, helfen dabei, Briefe an die Angehörigen zu schreiben. Und sie ermöglichen, wie hier im Rumond-Walther-Haus in Hamburg-Ottensen, Hofkonzerte, an denen alle Bewohner*innen auf den Balkonen oder durch ihr Zimmerfenster teilnehmen können. Es gibt sie auch jetzt noch, die schönen Momente – überzeugt euch selbst!“